Viele der Schirmitzer Teenies sind inzwischen junge Erwachsene, die auf eine behütete Kindheit zurückblicken. In Weiherhammer sangen sie für Kinder in Laos, die weniger gute Startchancen hatten.
Viele der Schirmitzer Teenies sind inzwischen junge Erwachsene, die auf eine behütete Kindheit zurückblicken. In Weiherhammer sangen sie für Kinder in Laos, die weniger gute Startchancen hatten.

Im Einklang

„Higher and higher“: Der Teeniechor Schirmitz ersang 3700 Euro für die Stiftung „Engel für Kinder“. Aber nicht nur wegen des wohltätigen Hintergrunds war der Auftritt im Innovision-Center ein Genuss.

Weiherhammer. (sei) Der Chor unterstützt das Hilfswerk für laotische Kinder bereits seit neun Jahren. BHSChef Lars Engel zog am Sonntag eine Parallele zwischen der Familienstiftung und ChorleiterWolfgang Ziegler. Beide begleiten die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in ihrem Umfeld. Die Familie Engel revanchierte sich für das Benefizkonzert mit einer Zuwendung an den Teeniechor über ebenfalls 3700 Euro.

Vor rund 600 Zuhörern führte Antonia Vogl charmant durchs Programm. Von Oldies bis zu aktuellen Hits, von Rock bis Gospel war alles dabei. Los ging’s mit „State of mind“, einer Hymne an NewYork. Mit „Glory to God almighty“ war der Chor schon im Bayerischen Fernsehen zu sehen.

Ein unverwüstlicher Protestsong-Klassiker bleibt „Blowing in the Wind“. Hierbei begleitete zuerst nur die Gitarre das Ensemble, danach setzten noch Piano und Schlagzeug ein. Bei „Higher and higher“ stieg auch die Stimmung des Konzertpublikums und beim „Bayerischen Hallalujah“ gab es erste Begeisterungspfiffe. Earth, Wind & Fires „September“ hatte ein Revival im Film „Ziemlich beste Freunde“ erlebt, wie Vogl erzählte.

Passende Bilder
„Beautiful day“ erzählte davon, wie schön das Leben sein kann, auch wenn man alles verloren hat. Während des Konzertes liefen Bilder von den von der Stiftung gebauten Schulen in Laos hinter dem Chor ab, und genau bei diesem Lied strahlten die Kinder von der Leinwand, als ob sie wüssten, dass nun gerade für sie gesungen wird.

Erstmal konnten 40 junge Menschen in der führenden Berufsschule für Technik in Laos ausgebildet werden. Lars Engel
Erstmal konnten 40 junge Menschen in der führenden Berufsschule für Technik in Laos ausgebildet werden.
Lars Engel

In einer eigenen Version des Teeniechores erklang „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical „Tabaluga“ mit Solo von Lisa-Marie Moll. Michael Jackson kam mit „Man in the Mirror“ zu Ehren. „Show me heaven“ forderte Tine Steinhauser als eingängige Pop-Ballade. Hierbei hieß es zurücklehnen, Augen schließen und genießen – auch für den Chorleiter.

Hochzeitsglocken
Für eine harmonische Einheit mit den Sängern sorgte die Band mit Jenny Meinke am Piano, Sieglinde Ziegler an der Querflöte, Gittarist Flo Bösl und Werner Riedel am Schlagzeug. Weitere Solisten waren Michael Ziegler und Johannes Brehm.

Chorleiter Ziegler wies darauf hin, dass der Chor demnächst einige Auftritte in eigener Sache hat. Im Chor hat sich ein zukünftiges Ehepaar gefunden und auch Flo Bösl heiratet demnächst.

Quelle: Der Neue Tag

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Teeniechor Solistin Tine Steinhauser in MantelMantel. (sei)  Über eine volle katholische Pfarrkirche konnte sich Chorleiter Wolfgang Ziegler mit seinem Teeniechor aus Schirmitz am Sonntag, den 17. Januar in Mantel freuen. Durch das Programm führte Antonia Vogl. Die Manteler haben vielleicht einen bald ganz berühmten Chor erlebt, denn das erste Stück: „Glory to God almighty“ und die spätere Zugabe „September“ wurden vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen und werden am 14. Februar um 16 Uhr im Fernsehen gesendet. Gut möglich dass die Teenies dann TV-Stars werden.  Die folgenden Lieder „Blessed holy Jesus“, „Order my steps“ und „In your arms“ führten zurück auf die Ursprünge des Chores als Jugendchor der Pfarrgemeinde Schirmitz. Geistliche Lieder gehören zum ständigen Repertoire des Chores und werden jedes Jahr bei Gestaltung von Gottesdiensten gepflegt. „Higher and higher“  (höher und höher) stieg auch die Stimmung des Chores und des von Anfang an begeisterten Publikums mit dem Song. Am Sonntag waren auch deutschsprachige Lieder im Programm. Gut gefiel „die Rose“, wo es nur eine instrumentale Einleitung durch die Band gab und der Chor das Stück dann a capella zu Gehör brachte. Das Lied enthält einige Lebensweisheiten, unter anderem auch: „Und wer sein Leben lang immer Angst hat vor dem Sterben,  fängt nie zu Leben an. „Von guten Mächten“ wurde bereits über 70mal vertont und von den Schirmitzern neu interpretiert. Sehr lebendig und in  Spanisch, Englisch und Deutsch intonierte der Chor dann „Santo“, ein argentinisches Volkslied. An den „Kultfilm Sister Act“ erinnerte das Lied „Hail holy queen“ Beim nächsten Gospel  „Lean on me“ traten dann Lisa-Marie und Katharina als Solistinnen in Aktion, unterstützt vom männlichen Sängerkollegen Johannes Brem. Eine Verbindung mit Jesus sollte „Operator“ herstellen. Als klassischen Protestsong bezeichnete Moderatorin Vogl „Blowing in the Wind“. Dann folgte „Sister Act Teil 2“ mit „Shout“. Hier vertrat Solistin Tine Steinhauser Whoopie Goldberg sehr meisterlich. Meisterlich im Sinne der fantastischen Stimme. Vom äußerlichen her ist zwischen der zierlichen Tine und der fülligen Whoopie ein Riesenunterschied. Reizvoll war das Spiel zwischen Solistin und den einzelnen Stimmgruppen. Das Stück kam absolut spritzig und locker rüber, aber es erforderte vom Dirigenten Wolfgang Ziegler und dem Chor volle Aufmerksamkeit, damit die verschiedenen Einsätze wie aus der Pistole geschossen kamen.  Persönliche Gefühle von Alicia Keys über New York kommen im Lied: „Empire State of mind“ zum Ausdruck. „Thinking out loud“ war ein Song, den der Chor der eigenen Sängerin Linda als Überraschung bei der Hochzeit gesungen hat.  Eine sehr einschmeichelnde Melodie genossen die Zuhörer bei „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus „Tabaluga“. Das Lied „Ave Maria“ war wie Chorleiter Ziegler erklärte, der vor genau zwei Jahren tödlich verunglückten Sängerin Melli gewidmet. Hier hatten einige Sängerinnen und Sänger sichtlich mit Tränen zu kämpfen. „Children of Peace“ war ein Plädoyer für den Frieden in der Welt und den Mut, selbst etwas dafür zu tun. Mit „Time after time“ wollte sich der Teeniechor eigentlich verabschieden aber es gab stehende Ovationen und so lange begeisterten Beifall, bis die Sänger noch ein „Bayerisches Hallelujah“, „Ain`t no mountain“ und mit Fingern schnippend „Sexteen tons“ drauflegten. Das begeisterte Manteler Publikum wollte den Chor immer noch nicht entlassen und es hörte noch „September“. Der Teeniechor wurde virtuos musikalisch begleitet von „Jenny Spitzner“ am Klavier, Sieglinde Ziegler mit Querflöte, Flo Bösl an der E-gitarre und Werner Riedel am Schlagzeug.  „Nun ist aber Schluss, so Wolfgang Ziegler“. Er wies darauf hin, dass im Chor auch einige Studenten mitsingen, die am selben Abend noch bis München oder Würzburg fahren mussten. „Was sie leisten ist großartig“ lobte Pfarrer Armin Spießl Chorleiter Wolfgang Ziegler und zu den Sängerinnen und Sängern: „ Ich importiere euch nach Mantel“, aber da wird mein Kollege Stohldreier nicht einverstanden sein.“  Wolfgang Ziegler äußerte sich auch begeistert über die Akustik in der katholischen Manteler Pfarrkirche. Da es sich um ein Benefizkonzert für die Sanierung der katholischen Kirche handelte, forderte Chorleiter Ziegler die Besucher auf, dran zu denken, was ein Konzert in der Max-Reger Halle Eintritt kostet und entsprechend großzügig bei den Spenden zu sein. Pfarrer Spießl dankte noch Harald Schumann, Mitglied des Pfarrgemeinderates und seiner Tochter Marina, die das Konzert mit organisiert hatten. Die etwa 300 Konzertbesucher spendeten 1.690,60 Euro.

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Musizieren für guten Zweck

Bereits zum 8. Mal gastierte der Teeniechor aus Schirmitz im Innovision-Center in Weiherhammer, das wie immer fast komplett besetzt war. Der Erlös von 2500 Euro, den das Benefizkonzert einbrachte, kommt sozialen Zwecken zugute.

Weiherhammer. (sei) Das  Geld landet bei der Stiftung „Engel für Kinder“, die es für die Einrichtung eines Physik- und Chemiesaales für eine Schule des Hilfsprojektes in Laos verwendet. Das bestätigte Lars Engel, der erst einen Tag vor dem Konzert aus Shanghai zurückgekehrt ist.

Engel feierte am Sonntag auch Geburtstag und anstelle des üblichen Ständchens erfreute der Teeniechor den Jubilar mit seinem Lieblingslied „Video-Games“. Teeniechor und Familie Engel sind eine fruchtbare Verbindung. Die Familie Engel fördert den Teeniechor alljährlich mit einer Spende, damit Notenmaterial gekauft und die Probenwoche finanziert werden kann.

Der Teeniechor bot Gospel- und Pop-Lieder dar. Chorleiter Wolfgang Ziegler sprang nach „Jump“ in die Höhe. Der Einsatz lohnte sich. Für die Stiftung „Engel für Kinder“ kamen 2500 Euro zusammen. Bild:sei
Der Teeniechor bot Gospel- und Pop-Lieder dar. Chorleiter Wolfgang Ziegler sprang nach „Jump“ in die Höhe. Der Einsatz lohnte sich. Für die Stiftung „Engel für Kinder“ kamen 2500 Euro zusammen. Bild:sei

Chorleiter Wolfgang Ziegler und seine Frau Sieglinde, die den Chor mit Querflöte begleitete, waren Opfer der Grippewelle und gesundheitlich stark angeschlagen, meisterten aber das Konzert mit gewohnter Routine. Antonia Vogl führte durch das Programm. Mit dem ersten Song „Orinoco Flow“ nahm das Ensemble das Publikum mit auf einen Segeltörn. Ins Reich der Gospels führten die Lieder „Blessed Holy Jesus“ und „Order my Steps“, „Lean on me“ sowie „Operator“. Die Sänger wurden von Jenny Spitzner (Piano), Sieglinde Ziegler (Querflöte), Flo Bösl (Gitarre) und Werner Riedl (Schlagzeug) begleitet. Ein Ohrenschmaus war die A-capella-Version von „Die Rose“. Nach „True Colors“ verbreiteten die Jugendlichen gute Laune mit dem Hit „Shout“ aus Sister Act. Einer der Höhepunkte war das Abba-Medley. In der Pause servierte der Party-Service Witt aus Weiherhammer, der die Benefizkonzerte von Anfang an begleitet, Brötchen. Getränke spendete die Brauerei Friedenfelser, der Erlös kommt ebenfalls der Stiftung zugute. Bei dem durch Aretha Franklin bekanntem „I say a little Prayer“ glänzte Tine Steinhauser mit Soloparts. Entspannt zurücklehnen konnten sich Chorleiter Ziegler und die Band bei Steinhausers Solo „Dear Mister President“, sie wurde nur von der Gitarre begleitet. Eine Abwechslung im Programm der Pop-Songs war auch das als „Cup-Song“ bekannte Lied aus dem Kinofilm „Pitch Perfect“. Hier bewiesen die Sängerinnen Anna und Marina Fingerfertigkeit an den Plastikbechern. Schlusslied war „Jump“ von Edward van Halen. Vom Publikum gab es Bravo-Rufe, stehende Ovationen und Zugabe-Forderungen. Nach zweieinhalb Stunden Konzertgenuss füllten die Gäste die Spendenboxen und gingen mit der Zusage von Engel und Ziegler nach Hause, dass es auch im nächsten Jahr im Innovision-Center ein Konzert der Schirmitzer geben wird.

Quelle: Der Neue Tag