Teeniechor ersingt 2450 Euro
Viele Gospel-Stücke, Balladen und zum Abschluss ein „Hallelujah“: Der Teeniechor Schirmitz überzeugte beim Benefizkonzert in der Moosbacher Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ die zahlreichen Zuhörer. Dies zeigte sich auch am Ende im Spendenkörbchen.
Mit einem derartigen Ansturm beim Benefizkonzert für das Projekt des Moosbacher Missionars Pater Ferdinand hatte niemand gerechnet. Über 300 Besucher drängten in die Pfarrkirche „St. Peter und Paul“, um den Teeniechor Schirmitz zu hören. „Wir sind beeindruckt und überwältigt“, waren die häufigsten Komplimente der Gäste, als sie die Kirche wieder verließen.
Das Konzert war ein harmonischer Dreiklang aus guter Musik, begeisterten Akteuren und dem guten Zweck. Die 60 Sänger und Instrumentalisten sowie Dirigent Wolfgang Ziegler erhielten wahre Beifallsstürme. Und Antonia Vogl führte informativ durch das Programm.
Modernes „Gloria“
Mit den Stücken „Rose“, „Ich lobe meinen Gott“ und „Von guten Mächten“ zeigte die Gruppe, dass sie auch deutschsprachige Lieder beherrscht. Dann schallte „Glory to God almighty“, ein modernes „Gloria“ des Oslo Gospel Chors durch das Kirchenschiff. Das Stück „Lean on me“, stammt laut Vogel aus ein paar Fingerübungen, als der junge Bill Withers 1972 ein bisschen auf dem Klavier herumklimperte. Die Sänger Lilli Biersack, Lisa Marie Moll und Johannes Prem präsentierten dabei ihre tollen Stimmen.
Das „Ave Maria“ regte zum Nachdenken an. Es trug die Handschrift des Dirigenten Ziegler, aus dessen Feder das Chor-Arrangement stammt. „You raise me up“ wurde ursprünglich von dem Duo „Secret Garden“ komponiert, aber erst durch die irische Band „Westlife“ richtig populär. Der Teeniechor sang zur Freude der Besucher eine der vorhandenen 125 Interpretationen.
Mit „True Colours“ zeigten die Musiker die ruhige Seite des Chors. „Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den größten Schmachtfetzen unserer Zeit ‚The greatest love of all‘ von Whitney Houston“, läutete die Sprecherin den letzten Teil des Konzertes ein. Mit dem Lied „Africa“ sprach der Chor den Kontinent des Missionars Pater Ferdinand an. Am Ende zeigten die Sänger mit den Zugaben „Hallelujah“ und „Ain’t no mountain high enough“ nochmals sein ganzes Können.
„Doppelte ins Körbchen“
Die Gäste waren sichtlich begeistert und belohnten den Chor mit viel Applaus. Pfarrer Josef Most und Bernhard Rom dankten im Namen von Pater Ferdinand. Ziegler freute sich, dass er sich mit seinem Chor in seiner zweiten Heimat Moosbach – er ist Leiter der Musikschule Moosbach – zeigen durfte. Er wies auch auf die Leistungen seiner Musiker hin. Darunter waren Gitarrist Florian Bösl, Schlagzeuger Werner Riedl, Jenny Spitzner (Klavier), seine Ehefrau Sieglinde Ziegler (Querflöte) sowie die Solistin Tine Steinhauser. „Überlegen Sie, was Ihnen das Konzert wert war und legen Sie das Doppelte ins Körbchen“, bat Ziegler am Ende um eine Spende für den Missionar im Kongo. Und seine Bitte zeigte Erfolg. 2450 Euro gehen über die Missionsbrücke an Pater Ferdinand nach Afrika, genauer gesagt in den Kongo.
Quelle: Der Neue Tag