Da können sich die Sängerinnen ein Lachen nicht verkneifen: Der Teeniechor überrascht Chef Wolfgang Ziegler mit einem Konfettiregen. Bilder: du

So einen Ansturm auf ein Jahreskonzert des Teeniechors hat es noch nie gegeben. Lange vor Beginn ist die Mehrzweckhalle mit über 600 Besuchern restlos überfüllt. Die Gäste honorieren die Leistungen der 70 Sänger und Musiker mit stehenden Ovationen.Die Begeisterung um das Ensemble mit seinem engagierten Chorleiter Wolfgang Ziegler ist nach wie vor ungebrochen, ja sie steigert sich von Jahr zu Jahr. Die Befürchtungen Zieglers, dass diesmal weniger Fans kommen würden, waren am Samstag schnell zerstreut.

Viele Teeniechor-Freunde waren sogar aus dem Bereich Vohenstrauß und Schwandorf angereist. Der Chorleiter zeigte sich in seiner Begrüßung vom Zuspruch überwältigt: „Ich hoffe, dass der Chor die großen Erwartungen mit einem schönen Programm erfüllen kann.“ Ziegler hatte zwölf junge Nachwuchskräfte in die Gruppe integriert.

Blumen und einen Gutschein gibt es für Wolfgang Ziegler und seine Frau Sieglinde (links). Zudem freuen sich Jenny Meinke (Piano), Florian Bösl (E-Gitarre), Werner Riedl (Schlagzeug) und Gesangssolist Maximilian Janner (von links, in schwarzen T-Shirts) über Geschenke.

Sein besonderer Dank galt den Freunden von der Verpflegungs-Crew, die in der Pause Zwiebelkuchen und Getränke anbot. Als Ehrengäste hieß der Leiter Pfarrer Thomas Stohldreier und Altbürgermeister Karl Balk willkommen, der den beruflich verhinderten Bürgermeister Ernst Lenk vertrat. Lisa-Anna Freundorfer führte heuer erstmals als charmante Moderatorin durch die mit vielen Proben sorgfältig einstudierten Popsongs, Rockklassiker und Balladen. Am Mischpult sorgte Andreas Pöppel für optimalen Hörgenuss. Vorgänger Gerd Schönig erhielt für seine langjährige Arbeit ein Präsent.

Die Vortragsfolge kündigte die Sprecherin unter dem Motto „Kontraste“ an. Evergreens und das Beste von heute, Fetziges und Besinnliches, bombastische Band-Arrangements und A-Capella-Stücke, Deutsches und Englisches, fünfstimmige Chorsätze sowie Solonummern würden im Angebot der Sänger und Musiker sein. Mit „Let me entertain you“ starteten die Protagonisten und ließen zwei zeitlose Klassiker folgen: „Only Time“ von Enya und „For the longest time“ mit Maximilian Janner als Solist.

Nach „All of me“ und „Grace Kelly“ sowie „I dont’t like Mondays“ kündigte die Moderatorin den Zuhörern als Kontrastprogramm „Schmacht-Alarm“ an: Tine Steinhauser erntete für ihren Märchen-Song „Die Schöne und das Biest“ riesigen Beifall. Der Chor präsentierte sodann Zieglers Lieblingslied „Das Beste“ sowie „4 Chords“, ferner den deutschen Song „Wie kann es sein?“, bevor Emily Schießl die Zuhörer mit „Lips are movin“ in die Pause rappte.

Den zweiten Teil eröffneten die Akteure mit dem Gospelsong „Shackles“ und als Gegenstück dazu das Lied „Dir gehört mein Herz“. Dann glänzte wieder Solistin Steinhauser mit den in Teeniechor-Version dargebotenen Stücken „When love takes over“ und „I can’t make you love me“. Als dritte Nummer aus dem Disney-Programm boten die Sänger und Musiker die Chorversion von „Let it go“ aus „Frozen“ (Die Eiskönigin). Bevor sich der Chor mit „This is the life“ ins Nachtleben der jungen Amy stürzte, ließ er sich von Herbert Grönemeyer noch mit auf „den Weg“ nehmen, mit dem dieser 2002 den Tod seiner Ehefrau verarbeitet hatte.

Mit „Nothing else matters“ und „Umbrella“ beschloss das Ensemble zwei ganz unterschiedliche Vertreter des Rock-Genres. Für den E-Gitarren-Vortrag von Florian Bösl spendete das Publikum viel Beifall. Nach den Schlussovationen boten die Akteure noch „Shut up and Dance“ als Zugabe.

Einen besonderen Gag hatten sich die Sänger danach ausgedacht, als sie den Hit von Marc Forster „Die Chöre sing’n ein Lied“ umwandelten in „Der Teeniechor singt ein Lied für dich“ und damit ihrem Chorleiter Ziegler huldigten. Zur großen Überraschung prasselte dabei auch noch ein bunter Konfettiregen auf den Chef herab. Einige Sänger zeigten ein Schild mit der Aufschrift „Wir lieben Wolfgang“.

Pragreise mit Dampferfahrt und Besuch im Jazzclub
Tine Steinhauser und Verena Ziegler bedankten sich bei Wolfgang Ziegler und seiner Frau Sieglinde im Namen der gesamten Chorgemeinschaft für die großartige Arbeit mit Blumen und einem Gutschein für einige erholsame Tage in Prag mit Dampferfahrt auf der Moldau und Besuch in einem Jazzclub. Zudem erhielten für die gekonnte instrumentale Begleitung die Bandmitglieder Jenny Meinke (Piano), Florian Bösl (E-Gitarre), Werner Riedl (Schlagzeug) und Gesangssolist Maximilian Janner Geschenke. (du)

Quelle: Der Neue Tag / Onetz

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Wolfgang Ziegler und sein Teeniechor – eine einmalige Erfolgsgeschichte. Die 60 Sänger und Musiker begeisterten das Publikum in der proppenvollen Mehrzweckhalle am Samstag mit engagiert vorgetragenen Popsongs, Rockklassikern und Balladen. Bild:du

 

Turbulenzen auf rasanter Reise

60 Sänger und Musiker auf der Bühne und rund 600 total begeisterte Zuhörer in der Mehrzweckhalle: Das schafft nur der Teeniechor mit seinem Leiter Wolfgang Ziegler. Die Gäste honorieren die Leistung der Protagonisten am Schluss mit stehenden Ovationen.

Schirmitz. Die Befürchtungen des Chorleiters, dass diesmal wegen zahlreicher Feste in der Umgebung weniger Gäste kommen würden, waren angesichts des Besucherandrangs schnell zerstreut. Im Gegenteil, man musste sogar noch zusätzliche Sitzgelegenheiten heranschaffen, um alle Teeniechor-Freunde unterzubringen. Ein großer Fan fehlte heuer: Zieglers vor wenigen Tagen in Straubing verstorbener Schwiegervater. Sein Tod ging ihm sichtlich nahe. Das Ensemble sang für den Verstorbenen sein Lieblingslied, das „Bayerische Halleluja“.

Als Ehrengäste hieß der Leiter Bürgermeister Ernst Lenk, Altbürgermeister Karl Balk, Pfarrer Thomas Stohldreier und Bürgermeister Hermann Ach aus Moosbach (trotz Kirchweih) willkommen. Der Chef freute sich auch über den überwältigenden Zuspruch einheimischer und auswärtiger Anhänger.
Antonia Vogl führte wieder als routinierte und charmante Moderatorin durch das neu einstudierte Programm. Am Mischpult sorgte Gerd Schönig für optimalen Hörgenuss. „Der Teeniechor will die Zuhörer heute per Flugzeug in andere Länder andere Zeiten, ja sogar manchmal in eine andere Welt entführen“, umriss „Reiseleiterin“ Vogl die bevorstehenden Darbietungen des 12. Jahreskonzerts.

Afrika als Startpunkt
Gestartet wurde in Afrika mit dem Song „Baba Yetu“, bei dem Lorenz Gollwitzer als Solist glänzte. Beim auch nach zehn Jahren noch aktuellen Hit „Son of a Preacher Man“ übernahm Tine Steinhauser den Solopart von Dusty Springfield. Eine Zeitreise in zwei verschiedene Welten unternahm der Chor mit den Songs „Sound of Silence“ und „Pompeii“. Mit „Testify to Love“ erklang eine Hymne auf die Liebe und mit „Sch´bum“ eine deutsche Coverversion der „Spider-Murphy-Gang“.

Beim bekannten Oldie „Rama-Langa-Ding-Dong“ klatschten die Zuhörer eifrig mit. Dagegen konnten sie beim deutschen Hit „Junimond“ die Augen zumachen und träumen. Kurz vor der Pause hatten die „Fluggäste“ noch Turbulenzen zu überstehen, als die Sänger sie bei einem Medley der „Beach Boys“ mit auf einen Trip durch ganz Amerika nahmen. Danach hatten sie sich eine Verpflegung des Bordpersonals mit Zwiebelkuchen und Getränken redlich verdient.

Auch im zweiten Teil boten die Künstler großartige Rock- und Popmusik. Herausragend dabei war der Solo-Auftritt von Steinhauser mit dem spontan ausgesuchten Lied „Let it go“ von James Bay, vorbildlich begleitet von Florian Bösl auf der E-Gitarre. Für den Vortrag gab es enthusiastischen Beifall. Bei weiteren Klassikern ernteten auch Michael und Thomas Ziegler sowie Stefan Schneidhuber und Ida Ederer als Solisten verdienten Applaus. Das Schlusslied der Teenies lautete vielsagend „So soll es bleiben“. Als Zugaben offerierten Chor und Musiker ein Rock´n ´Roll-Medley sowie den Song „Gospel Time“.

Ziegler gratulierte auch noch seiner Sängerin Lisa-Marie Moll zum 17. Geburtstag und stellte die Bandmitglieder Bösl (Gitarre), Werner Riedl (Schlagzeug) und Jenny Meincke (Piano) vor. Sieglinde Ziegler fungierte als deren Assistentin. Ein großes Lob zollte der Chorleiter seinen Freunden von der Verpflegungs-Crew.

„Ein Hoch auf dich“
Einen besonderen Gag hatten sich die Sänger am Schluss ausgedacht, als sie den Hit von Andreas Burani „Ein Hoch auf uns“ umwandelten in „Ein Hoch auf dich – auf unseren Wolfgang“. Zwei Sängerinnen überreichten im Namen aller Chormitglieder als Dank an das Ehepaar Ziegler Blumen und symbolisch einen kleinen grünen Kaktus mit Gutschein für einen Besuch des Konzerts Der „Comedian Harmonists“ in Berlin. Blumen und Präsente gab es auch für die Instrumentalisten.

Von Halleluja bis Bon Jovi

Chorleiter Wolfgang Ziegler animierte seine 62 Sängerinnen und Sänger immer wieder zu Höchstleistungen. Selbst ohne Blick in die Notenhefte boten sie Popsongs auf hohemNiveau. Bilder: du
Chorleiter Wolfgang Ziegler animierte seine 62 Sängerinnen und Sänger immer wieder zu Höchstleistungen. Selbst ohne Blick in die Notenhefte boten sie Popsongs auf hohem Niveau. Bilder: du

„Die Hütte ist voll“, verkündete Chorleiter Wolfgang Ziegler mit Stolz. In der Tat war die Mehrzweckhalle am Samstag zum Jahreskonzert des Teeniechors mit annähernd 600 Besuchern restlos gefüllt.

Sogar ein Fanbus aus Schierling war angereist. Dort hatte der Chor im Frühjahr ein Konzert gegeben. Ziegler freute sich auch über eine starke Abordnung aus Moosbach mit Bürgermeister Hermann Ach an der Spitze. Natürlich war auch die örtliche Prominenz vertreten.

Zum Start in die neue Saison präsentierte das Ensemble ein mit zahlreichen neuen Songs einstudiertes Programm, von dem die Zuhörer begeistert waren. Ziegler gab zu, dass die Arbeit mit den Teenies immer schwieriger werde. In seiner Truppe habe er viele Studenten, die unter der Woche in ganz Bayern, von Würzburg bis München, verstreut seien. „Die Proben konzentrierten sich daher auf die Wochenenden.“

Man habe oft über vier Stunden an einem Abend für das neue Programm geübt. Dazu seien noch die stressigen Fernsehaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk gekommen. Der Chef zollte seiner Frau Sieglinde für die Unterstützung und allen Sängern und Musikern für die großartige Einstellung und Mitarbeit ein Sonderlob.

Vom Pfarrer bis zur Ordensfrau und vom Bürgermeister bis zur Schulleiterin waren die Zuhörer von den Darbietungen des Teeniechors restlos begeistert und spendeten im Stehen lang anhaltenden Schlussbeifall.
Vom Pfarrer bis zur Ordensfrau und vom Bürgermeister bis zur Schulleiterin waren die Zuhörer von den Darbietungen des Teeniechors restlos begeistert und spendeten im Stehen lang anhaltenden Schlussbeifall.

Auftakt zum Träumen
Antonia Vogl führte wieder als routinierte und charmante Moderatorin durch den Abend. Am Mischpult sorgte Gerd Schönig für optimalen Hörgenuss. Zum Auftakt ließ das 62 Akteure umfassende Ensemble mit „Empire State of Mind“ einen Song von Alicia Keys erklingen. Danach wurden die Zuhörer aufgefordert, die Augen zu schließen, um das Kirchenlied „Dominus lux mea“ (Der Herr ist mein Licht) träumerisch zu genießen.

Dann bot der Chor seine zwei vom BR aufgenommenen Lieder „Glory to God almighty“ und „September“. Ein klassischer Protestsong stand sodann mit dem ausdrucksstark vorgetragenen „Blowing in the Wind“ von Bob Dylan und anschließend der Jackie- Wilson-Hit „Higher and higher“ auf dem Programm.

Vor der 20-Minuten-Pause, in der sich die Besucher mit Zwiebelkuchen, Brezen und Getränken stärken konnten, überraschte Ziegler mit seiner Truppe noch mit einem „Bayerischen Hallelujah“ und einem Medley von Bon-Jovi-Hits, wofür es starken Applaus gab.

Im zweiten Teil der reichhaltigen Angebotspalette standen starke Sololeistungen im Blickpunkt, etwa von Johannes Brem und Tine Steinhauser bei dem Song „Wake me up“ oder von Lisa-Marie Moll beim Peter-Maffay- Stück „Ich wollte nie erwachsen sein“. Dann hatte Chorleiter Ziegler eine schöpferische Pause, als Steinhauser in ihrer unnachahmlichen Art die große Pop-Ballade „Footprins in the Sand“ zum Besten gab.

Starken Anklang fand beim Publikum natürlich eine Huldigung an den King of Pop Michael Jackson, von dem mit „Man in the Mirror“ einer seiner größten Hits spitzenmäßig dargeboten wurde. Mit „Thinking Out Loud“ erinnerte die Gruppe an die Hochzeit ihrer Sängerin Linda.

Königlicher Hit
Dann hörten die Besucher den schon lange erwarteten Titel „Jetzt ist Sommer“ von der Gruppe „Schlaumeier“, besser bekannt als die „Wise guys“. Den Refrain „Sommer ist wenn man trotzdem lacht“ sangen die Zuhörer mit. Auch beim „Ho – Hey“ von den Lumineers spielten sie mit. Mit „Haven’t met you yet“ und „Don’t stop me now“ verabschiedeten sich Sänger und Musiker vomPublikum, das stehend lang anhaltenden Beifall spendete. Als Zugabe sang der Chor „Auf uns“.

Danke

Drei Sängerinnen dankten Wolfgang Ziegler und Ehefrau Sieglinde, die Querflöte spielt, sowie Jenny Spitzner (Piano), Werner Riedl (Schlagzeug) und E-Gitarrist Florian Bösl (hinten, von links) mit Geschenken.
Drei Sängerinnen dankten Wolfgang Ziegler und Ehefrau Sieglinde, die Querflöte spielt, sowie Jenny Spitzner (Piano), Werner Riedl (Schlagzeug) und E-Gitarrist Florian Bösl (hinten, von links) mit Geschenken.

Der Teeniechor sang dem Ehepaar Ziegler und den Bandmitgliedern ein Danklied mit dem Titel „Merci, dass es euch gibt“. Der Text der ersten beiden Strophen stammt vonTine Steinhauser: „Wir sind die Melodie, anstatt der Tagesschau. Wir sind der rote Klecks in eurem Grau. Wir sagen mit dem letzten Lied: Merci, dass es euch gibt. Ihr seid der Grund warum wir hier alljährlich steh’n, ganz treue Fans seid ihr, auch neu anzuseh’n. Von überall kommt ein Dank mit diesem Lied: Merci, dass es euch gibt.“

Quelle: Der neue Tag

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