Mit „Orinoco Flow“ von der irischen Sängerin Enya nahm der Teeniechor unter Leitung von Wolfgang Ziegler die Zuhörer mit auf einen imaginären Segeltörn rund um die Welt. Unter den Gästen waren auch zwei, die dem Chor einen weiteren Auftritt verschaffen wollen.
Antonia Vogl führte als Moderatorin charmant und informativ durch das Programm des Jubiläumskonzerts. Mit „Blessed holy Jesus“, „Daddy sang Bass“ und „Hail holy Queen“ aus dem Kinofilm „Sister Act“ führte der Chor in das Reich der Gospels. Beim „Lean on me“ bewiesen Lilly, Ida, Lisa-Marie, Katharina und Johannes als Solisten, dass auch bei den echten Teenies schon tolle Stimmen zu finden sind.
Musikalische Rose
Tenorsänger Johannes Brem gehörte zwar nicht mehr zu diesen Nachwuchstalenten, begeisterte aber mit einem gelungenen Vortrag. „Es macht einfach Spaß, im Teeniechor mitzusingen“, bekannte er später. Berührend interpretierte die Gruppe die A-Capella-Version „Die Rose“. Mit „Operator“ schloss sich der Gospel- Kreis. Vor der 20-Minuten-Pause rissen Sänger und Band das Publikum mit einem Abba-Medley zum Mitsingen und Mitklatschen hin.
Mit „Tragedy“ von den BeeGees und „True Colours“ als Antwort darauf, setzten die Akteure das Programm fort. In „I say a little prayer“ zitierten sie Aretha Franklin. Dann hatte Chorleiter Ziegler eine schöpferische Pause, als Tine Steinhauser im Sitzen zwischen ihren Kolleginnen „Dear Mister President“ von Pink mit klarer und kräftiger Stimme, begleitet von Florian Bösl auf der E-Gitarre, zum Besten gab. Dafür erntete sie stürmischen Applaus. „Royals“, „Over the Rainbow“ und „Cup-Song“ waren weitere mit viel Beifall bedachte Lieder. „So lang man Träume noch leben kann“ hieß die Ballade der „Münchener Freiheit“. Als Zugaben sang der Chor „Jump“ und „Happy“.
Chorleiter Ziegler hatte ein dickes Lob für die Akteure parat und hob besonders auch die Leistungen von Jenny Spitzner und Theresa Frischhold an den Pianos, von Bösl an der E-Gitarre, von Werner Riedl am Schlagzeug sowie von Ehefrau Sieglinde mit der Querflöte heraus. Letztere lobte er auch für die Unterstützung bei den Proben. Anerkennung galt den Helfern im Saal, Licht- und Tontechnikern und den Eltern der Sänger für die Bewirtung mit Zwiebelkuchen und Getränken.
Von den Gästen gab es am Ende nur lobende Worte. Bürgermeister Hermann Ach aus Moosbach, der Arbeitgeber Zieglers in der dortigen Musikschule, war vor allem von der Souveränität des Ensembles begeistert. „Das Zuhören macht Spaß, alle sind mit Leidenschaft dabei“, bekannte er. Bernhard Rom, ebenfalls ein Moosbacher Fan des Teeniechors, nannte vor allem die kräftigen Solostimmen überzeugend.
Der Sound des gesamten Ensembles sei es, der ihn immer wieder fessle, bekannte Thomas Stohldreier. „Hervorragend war, mit welcher Präzision und Artikulation die Soli vorgetragen wurden.“
Begeistert waren auch zwei Gäste der Kolpingsfamilie aus Schierling. Christa Jungmayer und Tochter Eva- Maria hatten den Teeniechor auf dem Katholikentag in Regensburg gehört und sind seitdem von dem Ensemble fasziniert. „Wir wollen Chor und Band zu einem Auftritt in Schierling verpflichten“, kündigten sie an. Wegen eines Termins haben sie bereits mit Ziegler verhandelt.
Quelle: Der neue Tag