Lieder für mehr Menschlichkeit

Teenie-Chor begeistert bei Benefizkonzert zu Gunsten notleidender Kinder und Frauen in Indien

Vohenstrauß. (dob) Notleidenden Kindern und Frauen in Indien zu helfen, ist das Ziel der Organisation „Hoffnung für Menschen“. „Menschen Hoffnung zu geben, ihnen Mut zuzusprechen und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu geben, dafür setzen wir uns ein“, unterstrich Vorsitzender Thomas Ebnet zu Beginn des Benefizkonzerts am Freitag in der Stadthalle mit dem Teenie-Chor aus Schirmitz unter der Leitung von Wolfgang Ziegler.

Für den Verein „Hoffnung für Menschen“ gab der Schirmitzer Teenie-Chor unter der Leitung von Wolfgang Ziegler (rechts) ein begeisterndes Benefizkonzert. Vorsitzender Thomas Ebnet (links) und Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai (Mitte) zeigten sich angesichts der Professionalität des Jugendchores überwältigt. Bilder: dob (2)

Mehr als 300 Zuhörer erlebten einen glanzvollen Abend für mehr Menschlichkeit in den Slums von Südindien. Geistliche Begleiter der jungen Sänger im Alter zwischen 13 und 23 Jahren waren außerdem der Schirmitzer Pfarrer Thomas Stohldreier und der Michldorfer Pfarrer Alfons Forster.

Der Appell blieb auch nicht ungehört und die Zuhörer legten gerne Geld in die Spendenkörbchen am Ausgang. Insgesamt kamen so 2100 Euro zusammen. Hinzu kommt noch der Erlös aus den CD-, Bücher- und Geschenkeverkauf des Vereins. „Ein überwältigendes Ergebnis“, freute sich Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai.

Kostenlose Unterstützung
Die Sänger schenkten sich nichts, dem Publikum und dem guten Zweck aber alles: ihre Stimme und ihre Zeit – und das alles umsonst. In den Benefizgedanken reihte sich auch der Vohenstraußer Faschingsverein ein und stellte die Stadthalle kostenlos zur Verfügung. Außerdem unterstützten Licht- und Anlagentechniker des Vereins die Sänger schon bei den mehrstündigen Vorbereitungen.

Länger als zwei Stunden bewältigten die 60 Mitwirkenden ein anspruchsvolles Programm. Mit dem stimmungsvollen „Adiemus“ des walisischen Komponisten Karl Jenkins eröffnete der Teenie-Chor den Abend.

„I’ve Got Peace Like a River“ übermittelte eine tiefe Botschaft. „Wie ein tragender Fluss bringen Friede, Liebe und Freude unser Leben voran“, erklärte Constanze Kreuzer, die routiniert durch den Abend führte. Eine sehr ruhige Seite offenbarte der Chor beim „Ave Maria“ von Giulio Caccini aus dem 16. Jahrhundert. Noch einmal wechselte der Chor in den Gospelbereich mit „Order my Steps“. Der Filmklassiker „Sister Act“ lebte beim „Hail Holy Queen“ und „Ain’t no Mountain high enough“ in der Stadthalle auf.

Der Chor präsentierte eine neue Fassung, bevor sich die Sänger mit einem Musical-Medley aus den bekanntesten Stücken von Andre Lloyd Webber in eine kurze Pause verabschiedeten.

Der spanische Titel „Viva La Vida“ eröffnete den zweiten Teil des Abends, bevor der ruhige Song „Fields of Gold“ folgte. „Accidentally in Love“ ist bekannt aus dem Filmanfang „Shrek 2“. Hinter die Fassade der Menschen blickten die Sänger mit „True Colours“. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ appellierten die Jugendlichen schließlich wie Bär Balu aus dem Dschungelbuch an die Zuhörer. Völlig in ihren Bann zog die Besucher Solistin Tine Steinhauser mit dem Lied „Someone like you“.

Kubanische Rhythmen ertönten bei „Time of my life“, in dem Thomas Ziegler mit einem Solobeitrag glänzte. Nach „Inside your Heaven“ und einem Bee-Gees-Medley bekannter Welthits folgte „Africa“ von der Rockband Toto.

Jeder noch so schöne Abend geht einmal zu Ende. Deswegen hieß es mit dem Erfolgshit „Time to say goodbye“ Abschied zu nehmen. Ziegler kündigte mit Tina Turners „Proud Mary“ eine Premiere des Chors als Zugabe an, bevor ein „grandioses, gefühlvolles und mitreißendes Konzert“ zu Ende ging, wie Hilfsverein-Vorsitzender Ebnet lobte.

In besten Händen
Großen Anteil am Erfolg hatten nicht zuletzt die Musiker Werner Riedl (Schlagzeug), Florian Bösl (Gitarre), Jenny Spitzner (Keyboard) und Theresa Frischholz (Piano) sowie Zieglers Ehefrau Sieglinde (Querflöte). Technisch war der Chor in den besten Händen von Gerd Schönig. Das größte Lob kam wohl von Pfarrer Antony Soosai, der sich auf oberpfälzisch ausdrückte: „Super schöi war’s.“

Quelle: Der Neue Tag

Bilder vom Konzert gibts hier: Galerie

 

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